Kellerbau – Was müssen Sie beachten?

Befürworter von Kellerräumen begründen das damit, dass ein Keller folgende Vorteile aufzuweisen hat: Vorratskeller als lufttrockene Stauflächen für Nahrungsmittel, Vorratskeller für feuchtigkeitsverträgliche Lebensmittel wie Kartoffeln, Gemüse usw., Hobbykeller für Freizeitaktivitäten, Funktionsräume wie Heizung, Wasch- und Trockenraum. Ein Kellerwerk von einem Haus ist in seiner Konstruktion mit großer Aufmerksamkeit zu betrachten, weil zu den üblichen Beanspruchungen hinzukommt, dass aufsteigende Bodenfeuchtigkeit, Spritzwasser und Sickerwasser auf die Bauteile einwirken. Mit Reparaturen bei Schäden ist es sowieso schlecht bestellt.

Beispiel

Feuchte Wände im Bereich der Gebäudeecken oder im Übergang zwischen Wand und Bodenplatte müssen zunächst einmal auf ihre Ursachen hin untersucht werden. Diese können vielfältig sein und sind meistens nicht sofort zu erkennen. Glück gehabt, wenn es sich nur um einen Kondenswasserschaden handelt. Verbessertes Lüftungsverhalten oder eine Umstellung der Möbel können hier Abhilfe schaffen. Was aber tun, wenn die feuchten Flecken immer größer und hässlicher werden, wenn Feuchtigkeit über die Gründung oder eine defekte Außenwand nach innen gelangt?

Hier hilft nur das Ausgraben der belasteten Wand mit allen seinen Konsequenzen. An den vielleicht nur kleinen Defekt zu gelangen, ist ein häufig unverhältnismäßig großer und teurer Aufwand notwendig. Viele Experten raten daher vom Kellerbau ab. Nicht nur ökologische Gründe, nämlich das Fehlen geeigneter ökologischer Baustoffe spielen dabei eine Rolle, sondern auch der hohe Preis, den die Errichtung eines Kellers kostet. Wer sich trotzdem für den Bau eines Kellers entscheidet, der sollte besondere Aufmerksamkeit auf folgende Gegebenheiten richten:

Bodenfeuchte

Neben der Vermeidung von aufsteigender Feuchtigkeit durch den Einsatz von Kiesfilterschichten ist eine vorschriftsmäßig ableitende Dränage, die Stutzen an den Gebäudeecken aufweisen sollte, anzubringen. Die benötigten Filterkörper zum Schutz der Kellerwand und der Dränage sind gegen Verschmutzung zu schützen.

Temperatur und Feuchte

Zur Vermeidung von Feuchteschäden im Keller sollen die Außenwände Wasserdampf aus der Raumluft aufnehmen können. Die Baumaterialien des Kellers sollten eine geringe Wärmeleitfähigkeit besitzen und gegen die Dauerfeuchtigkeit des Erdreichs geschützt sein.

Materialien

Beton, als Sperrbeton zusätzlich Feuchtigkeit abweisend und Kalksandsteine sind nur begrenzt als Materialien für Kellerbauwerke geeignet. Teilweise sind Betonbauteile aus statischen Gründen erforderlich und nicht zu umgehen.

Kellerbau mit Natursteinen

Wer seinen Keller aus Natursteinen erbauen möchte, dann ist die Verwendung von Ziegelbaustoffen anzuraten. Bei der Verwendung dieses Materials erhält man vorzügliche raumklimatische Bedingungen. Diese Werkstoffe haben sich gut bewährt unter der Voraussetzung, dass an der äußeren Seite eine vorschriftsmäßige Feuchtigkeitssperre angebracht wird. Letztendlich gilt es abzuwägen, ob ein Kellerbau aus ökologischen und Kostengründen Sinn macht?

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